Kaffeemaschinen

Es gibt mittlerweile zahlreiche unterschiedliche Arten von Kaffeemaschinen im Handel, deshalb habe ich hier eine kleine Übersicht der relevantesten Maschinen für die unterschiedlichsten Methoden der Kaffeezubereitung zusammengestellt.

Siebträgermaschinen (Espressomaschinen) – Halbautomat

Siebträgermaschinen eignen sich für die Gastronomie und Liebhaber, die aktiv auf die Zubereitung Einfluss nehmen wollen. Hier ist solides Hintergrundwissen gefragt, da es viele Faktoren gibt, die man im Hinblick auf die Kaffeequalität beeinflussen kann. Nicht umsonst gibt es sog. Baristas, also Kaffee-Experten, die sich auf die Zubereitung von Espresso-Kreationen spezialisiert haben. Vor allem italienische Hersteller dominieren den Markt.

Bei Siebträgermaschinen ist der Siebträger abnehmbar und wird manuell mit Kaffeepulver gefüllt, mit einem Stempel festgedrückt und dann an der Maschine befestigt. Per Knopfdruck wird das Wasser über eine Pumpe durch das Kaffeepulver gepresst. Es gibt auch sog. Handhebelmaschinen, bei denen das heiße Wasser mit einem von Hand bedienbaren Hebel durch den Siebträger gepresst wird. Siebträgermaschinen werden auch als „Halbautomaten“ bezeichnet.

Wer sein Kaffeepulver für eine besonders frische Zubereitung selbst mahlen möchte, braucht eine separate Kaffeemühle, da diese meist nicht in der Siebträgermaschine integriert ist.

Folgende Faktoren haben neben der Auswahl der Bohnen Einfluss auf die Kaffeequalität:

• Mahlgrad des Kaffeepulvers
• Härtegrad des Wassers
• Wassertemperatur
• Kaffeemenge, die in den Siebträger gefüllt wird
• Druck mit dem das Pulver im Siebträger festgedrückt wird
• Maschinendruck
• Durchlaufzeit des Wassers

Kaffee-Vollautomaten – die Tasse Kaffee auf Knopfdruck!

Die „Schnell und einfach“- Variante

Ein Vollautomat übernimmt die komplette Zubereitung einer Tasse Kaffee und das meist in vielen Variationen vom einfachen Espresso mit Crema über eine „normale“ Tasse Kaffee bis hin zu den unterschiedlichsten Varianten mit Milch wie Latte Macchiato, Milchkaffee oder Cappuccino.

Die Vollautomaten der verschiedenen Hersteller unterscheiden sich in Art und Umfang der Funktionen, der Größe der Maschine (Privat- oder Gastronomiebedarf), Bauart und Verwendung der Materialien für das Gehäuse und die Brühgruppe (Kunststoff oder Metall). Das alles hat natürlich Einfluss auf den Preis.

Folgende Funktionen können die Geräte in unterschiedlichster Form und Umfang beinhalten:

• integrierte Kaffeemühle zur Mahlung von ganzen Bohnen, bzw. zusätzliche Möglichkeit für Pulver-Einfüllung
• Wasserbehälter (fest integriert oder herausnehmbar)
• Reinigungsfunktionen zur Maschinenreinigung und Entkalkung
• Programm-Einstellungen für verschiedene Kaffee-Variationen
• Brühgruppe (Brühzeit, Anzahl der Tassen pro Brühvorgang)
• Tassenwärmer
• Pumpendruck (in bar)
• Schaltfunktion zur Einstellung der Pulvermenge, Regulierung der Intensität des Kaffees und der Menge des auslaufenden Kaffees, also z.B. für ein große Tasse.

Filterkaffeemaschine  – Der Klassiker

Filterkaffee ist immer noch die häufigste Art Kaffee zuzubereiten und sie ist besser als ihr Ruf. Am einfachsten funktioniert die Brühmethode mit einer Filterkaffeemaschine. Die Maschine übernimmt dabei die Wassererhitzung und den Brühvorgang.

Filterpapier und Kaffeepulver müssen manuell eingelegt und befüllt werden. Die Maschinen unterscheiden sich vor allem in der Größe und damit der Tassenmenge, die sie produzieren können.

Der Wassertank ist entweder herausnehmbar oder fest integriert und hat teilweise auch einen integrierten Wasserfilter. Zudem gibt es Maschinen, die direkt an die Wasserleitung angeschlossen werden können.

Ein weiteres Merkmal ist die Art der Kanne, entweder Thermos- oder Glaskanne. Auf keinen Fall sollte der Filterkaffee aus der Kaffeemaschine mit Glaskanne lange auf der Heizplatte warm gehalten werden, da das Aroma sich dabei schnell verändert. Egal, ob Glas- oder Thermoskanne, am besten ist es immer, den Kaffee frisch zu genießen und nicht lange warm zu halten.

Kaffeemaschinen für Pads und Kapseln – Portionskaffee

Portions-Kaffeemaschinen für Kaffeepads oder Kapseln sind eine relativ neue Erfindung der Kaffeeindustrie.

Sie stellen eine Variante dar, bei der das Kaffeepulver ähnlich wie bei einem Teebeutel vorportioniert ist. Entweder in Form eines Kaffeepads, wobei das Pulver in einem Kaffeefilter eingeschweißt wird oder in einer Kunststoff-Kapsel luftdicht verpackt ist.

Fast alle Hersteller haben ein eigenes System entwickelt, wodurch man nur bestimmte Pads oder Kapseln dieses Herstellers bzw. die von ausgewählten Kaffeeherstellern für das Gerät verwenden kann.  D.h. mit dem Kauf der Maschine ist man auch automatisch an den Kauf des dafür benötigen vorportionierten Kaffeepulvers gebunden.